Landesprogramm Sprach-Kitas
Projektlaufzeit
07/2023 – vsl. 12/2024
Sprache ist der Schlüssel: Durch sie erschließen sich Kinder die Welt, treten mit Menschen in Kontakt und eignen sich Wissen an. Studien haben gezeigt, dass sprachliche Kompetenzen einen erheblichen Einfluss auf den weiteren Bildungsweg, die gesellschaftliche Teilhabe und den Einstieg ins Erwerbsleben haben.
Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend initiierte, vormalige Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“, mit dem zusätzliche Ressourcen für die Sprachbildung gefördert wurden, ist Mitte 2023 ausgelaufen. Seither werden dessen Inhalte und Maßnahmen als Landesprogramm des Landes Berlin fortgeführt. Die Schwerpunkte sind im Wesentlichen dieselben: sprachliche Bildung und die querschnittlichen Handlungsfelder Zusammenarbeit mit Familien sowie inklusive Pädagogik.
- Alltagsintegrierte sprachliche Bildung orientiert sich an den individuellen Kompetenzen und Interessen der Kinder und unterstützt die natürliche Sprachentwicklung. Kinder erlernen Sprache in anregungsreichen Situationen ihrer Lebens- und Erfahrungswelt. Der gesamte Kita-Alltag wird genutzt, um die Kinder in ihrer Sprachentwicklung anzuregen und zu fördern.
- Die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen den frühpädagogischen Fachkräften und den Familien ist unerlässlich für die sprachliche Bildung der Kinder. Die „Sprach-Kitas“ beraten und unterstützen die Familien bei der Gestaltung und Schaffung eines sprachanregenden Umfeldes. Alle Familien werden einbezogen und willkommen geheißen.
- Inklusive Bildung bezeichnet den Umgang mit Diversität und die Entdeckung der eigenen Stärken. Die „Sprach-Kitas“ fördern eine inklusive Bildung, indem Kinder ermutigt werden, ihre eigene Identität zu erkunden, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken oder gemeinsame Regeln aushandeln.
Fortführung bis 2024 gesichert
Am Landesprogramm nehmen die Kitas Brüsseler Straße, Dresdener Straße, Finchleystraße, Flurweg, Frankenstraße, Grüntaler Straße, Habersaathstraße (bis 31.12.2023), Lüneburger Straße, Lützowstraße, Neue Steinmetzstraße, Rosenheimer Straße und SieKids teil.
Zunächst bis Ende 2024 steht für das Programm nach Angaben der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ein Förderbudget im Landeshaushalt bereit. Kindertageseinrichtungen mit einem hohen Anteil an Kindern mit Sprachförderbedarf werden so auch weiterhin mit zusätzlichem spezialisiertem Personal, Fachkräften und Fachberatungen unterstützt. Die Fachberatung übernimmt nach wie vor der Sprachbildungsexperte Felix Hartung.