Komm Karlineken – Revue im Kindergarten

Die Ausstellungseröffnungen der Projekte Kunst und Prävention auf neuen Wegen im INA.KINDER.GARTEN Seestraße werden traditionell mit dem Abschiedsfest der Kinder, die im Sommer in die Schule kommen, verbunden. In diesem Jahr beschäftigten sich die Kinder mit der Funktionsweise ihrer Sehorgane, der Augen. Durch Besuche von Berliner Sehenswürdigkeiten, die die Kinder dann malten, wurde der künstlerische Aspekt gesetzt. In einer Revue zeigten die Kinder, welche Abenteuer ihre Augen erleben konnten.

Eine Revue mit Alt-Berliner Liedern und Couplets machten nicht nur den Besuchern, sondern auch den Kindern viel Spaß. In Berliner Mundart wurden Reime wie “Ick sitz’ am Tisch und esse Klops” vorgetragen. Ein Junge mit großem schauspielerischem Talent ließ Bolle in Pankow seinen Jüngsten verlieren. Polka tanzen konnten kleine Tanzpaare in Rixdorf, denn da war Musike. Die Begeisterung der Zuschauer war groß, als sie zum Abschluss Paul Linckes Berliner Luft gemeinsam mit den Kindern singen konnten. Während die Kinder den ganzen Text konnten, konnten die Erwachsenen in der Regel nur den Refrain singen. Sie machten diese Textschwäche aber mit lautem Klatschen wett!

Alle Augenabenteuer und was sie in der Stadt erlebten, haben die Kinder aus ihrer Sicht in der Zeitschrift “Der Seeblick” beschrieben.

Dr. Hoffmann hat die Kinder auch in die Welt der Blinden eingeführt. Dabei half ihm die einzige blinde Erzieherin und Malerin in Deutschland, Silja Korn. Sie besuchte die Kinder und erklärte ihnen, wie blinde Menschen Farben sehen können, denn als Malerin komponiert sie ebenfalls schöne Bilder. Die Kinder waren davon sichtlich beeindruckt und fertigten für Frau Korn mit großem Aufwand und Hingabe in Prickeltechnik einen Bildband mit den aufgesuchten Sehenswürdigkeiten an.

Voller Stotz zeigten die Kinder abschließend ihre Kunstwerke, die noch einige Zeit im INA.KINDER.GARTEN Seestraße besichtigt werden können.