Flügelschlag
Das #ECHTINAKINDERGARTEN Blog
10
Sep 2013

Kinder haben die Wahl

Im Vorfeld der Bundestagswahl stand im INA.KINDER.GARTEN Habersaathstraße nicht nur ein Besuch des Plenarsaals im Deutschen Bundestag an, sondern auch die jährliche Wahl der Kindersprecher. Gemeinsam haben die Kinder überlegt, welche Aufgaben Kindersprecher haben sollen: So sollen sie Vorbild sein für alle Kinder, sie sollen sich einfühlen und anderen helfen, Lösungen bei Streitereien zu finden. Die Kindersprecher nehmen an Versammlungen teil; dabei lernen sie, ihre Meinung zu äußern und andere Sichtweisen zu akzeptieren. Sie lernen zu kooperieren und arbeitsteilig an einer Sache zu arbeiten. Außerdem haben die Kindersprecher die Aufgabe, Besucher durchs Haus zu führen.

Zur Wahl standen neun Kandidatinnen und Kandidaten: sechs Jungen und drei Mädchen bzw. sechs Fünfjährige und drei Vierjährige. Die Bewerberinnen und Bewerber für das Amt der Kindersprecher stellten sich auf Wahlplakaten vor: Warum möchte ich Kindersprecher werden? Zum Beispiel hat Conrad (5) unter anderem vor: “Ich helfe anderen Kindern, wenn sie etwas noch nicht können, was ich kann.” Elisabeth (4) sagt klipp und klar: “Weil ich das noch nie war… Man könnte auch mal Pizza essen, weil Pizza lieb ich so gern.” Ludwig (5) meint: “Wenn was kaputt geht, sagen die Kinder das dem Kindersprecher und die sagen das dem Christian (Hausmeister) oder ich sag’s meinem Papa.” Mortimer (4) schreibt: “Wir laufen im Haus rum und fragen die Kinder, was sie haben wollen.” Willem (5) ist neben vielen anderen Dingen wichtig: “Ein Kindersprecher kann auch Kinder zudecken.” Und Jonathan (5) hat ein ausgefeiltes Programm vorgestellt: “Weil ich Kinder mag und weil ich das gut finde, dass ich helfen kann und weil ich auch mal ein bisschen Erzieher sein kann. Und weil ich ganz gern auch mal ein bisschen sprechen will mit den Erziehern und Kindern und dann will ich ein großes Gespräch machen mit den Erziehern und Kindern und dann wird das ganz toll. Ich will auch, dass wir gute Sachen haben. Manches gefällt dann auch mir. Und dann sollen alle fröhlich sein.” Auch Josephine (4) findet: “Ich kann auch gut sprechen, damit man mich gut verstehen kann.” Lasse (5) ist wichtig: “Dann kann ich alle Kinder fragen, was sie gern mögen, damit die Kindersprecher wissen, was die gern machen.” Laura (5) schließlich hat vor: “Weil ich möchte sagen, dass die Kinder irgendwas nicht sollen. Kämpfen oder weh tun.”

Wir gratulieren Elisabeth, Josephine, Laura und Mortimer zu ihrer Wahl und wünschen ihnen alles Gute für ihr verantwortungsvolles Amt!