Projekte

Erasmus+: Europäischer Austausch zu Inklusion

Projektlaufzeit
2018 – 2020

Unter dem Titel „From majority to everyone“ – von der Mehrheit hin zur Gesamtheit – tauschen sich in diesem europaweiten Projekt pädagogische Fachkräfte aus Kitas in Schweden, Italien, Spanien und Deutschland zu Fragen der Inklusion aus. Für Deutschland nehmen Gruppen aus dem INA.KINDER.GARTEN Dresdener Straße teil, diskutieren über „Best Practice“-Beispiele und erarbeiten neue Sichtweisen und Standpunkte.

Beim Projekttreffen in Härryda/Schweden war etwa besonders interessant, dass Tablets und Fotoapparate in den Händen aller Kinder selbstverständlicher Teil des Kita-Alltags waren. Sie wurden für vielfältige Beobachtungen – auch kleinster Details – sowie für Dokumentationen, Informationen und Recherchen verwendet, an denen die Kinder partizipierten. Ganz individuell machten sie sich dabei Medien zunutze – der familiäre Hintergrund spielte dafür keinerlei Rolle. Zudem lernten alle Kinder die Gebärdensprache, damit niemand außen vor bleibt.

Beobachtung und Dokumentation als eine wichtige Voraussetzung für Inklusion: damit beschäftigte sich eine weitere Gruppe von INA.KINDER.GARTEN im Herbst 2019 in Italien. Beindruckend auch hier der selbstverständliche Einsatz von digitalen Medien bei Kindern und Fachkräften sowie die vorurteilsbewusste Ausstattung der Räume. Ausgangspunkt der Pädagogik – angelehnt an Reggio – waren die stets sorgfältig notierten Fragen der Kinder, deren Überlegungen und Forschungswege. Eltern hatten jederzeit einen guten Einblick in die Entwicklung ihrer Kinder.

Ein Austausch mit Málaga sowie ein abschließendes Meeting in Stockholm stehen noch auf der Agenda. Die Erfahrungen und Impulse aus dem zweijährigen Projekt sollen an Fachkräfte bei INA.KINDER.GARTEN weitergegeben werden. Ein interner Fachtag dazu ist bereits in Planung.

Das Projekt „From majority to everyone“ ist kofinanziert durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union.